Tag 3 – Lehre: Corona beeinflusst auch die Lehre an der Universität und bei uns am Institut. Eigentlich wollten wir am 6.4.20 mit der Lehre starten, mit Veranstaltungen in der Medizin, den Gesundheitswissenschaften, der Psychologie, der Ernährungsmedizin oder in der Informatik.
Aber das wird nun schwierig. Alle Präsenzveranstaltungen sind von der Universität abgesagt. Für viele Lehrveranstaltungen ist das sehr problematisch, weil wir viel interaktive Lehre in kleinen Gruppen machen. Im Blockpraktikum Evidenz-basierte und soziale Medizin schicken wir unsere Studierenden auch an verschiedenste Praktikumsstellen im Gesundheitswesen, wie Reha-Kliniken, die Kassenärztliche Vereinigung, die Ärztekammer oder ins Gesundheitsamt und dort in die Infektionsabteilung. Hier lernen die Studierenden den „Seuchenschutz“ kennen. Eigentlich steht hier die Tuberkulose im Vordergrund. Andere Infektionserkrankungen spielten bisher kaum eine Rolle. Das wird sich wohl ändern!
Jetzt sind wir dabei unser Lehre komplett umzukrempeln und auf virtuelle Lehre umzustellen. D.h. Lehrfolien mit Kommentaren zu versehen, technische Lösungen für Online-Vorlesungen zu finden und/oder Vorlesungen aufzunehmen und diese über die Lehrplattform der Universität bereitzustellen. Dass jetzt fast alle alle Lehrenden im Home Office sind macht die Sache nicht leichter. Aber unsere Lehrkoordinatorinnen sind mit vollem Einsatz dabei, koordinieren die einzelnen Veranstaltungen und bereiten alles Notwendige vor. Wir sind guten Mutes unser Lehrprogramm, in den verschiedenen Fachrichtungen so mit guter Qualität aufrecht halten zu können. Natürlich wird Etliches theoretischer werden als wir uns das wünschen, aber immer noch besser als gar keine Lehre. Es wäre fatal für unsere Studierenden, wenn Sie ein Semester verlieren würden. Das wollen wir vermeiden.